• 29. Januar 2025 1:11

Nächtliche Transporterkontrolle auf dem Gelände der Post

Okt. 30, 2024

24083/Bad Hersfeld/Kreis Hersfeld-Rotenburg/Hessen

Polizei kontrollierte stundenlang mit dem Zoll und der BALM

(YK). In der Nacht von Montag auf Dienstag kontrollierte die Polizei gemeinsam mit Kräften vom Zoll und der BALM (Bundesamt für Logistik und Mobilität) auf dem Gelände des Postverteilerzentrums in Niederaula Kleintransporter bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen. Schwerpunkt waren dabei neben der Ladungssicherung die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten sowie der technische Zustand der Fahrzeuge. Auch ein Drogenhund wurde bei der Kontrolle der vielen Fahrzeuge bei Verdacht eingesetzt. Unermüdlich wurden die Transporter, die bereits in einer langen Schlange vor dem Kontrollpunkt standen kontrolliert, bevor sie an die Rampe des Verteilerzentrums fahren konnten. Und wer am Kontrollpunkt nicht kontrolliert wurde, der musste die Prozedur direkt an der Verladerampe über sich ergehen lassen. Von 21 Uhr bis in die frühen Morgenstunden nahmen die ca. 50 Kontrollkräfte sechs Stunden lang unzählige Fahrzeuge genau unter die Lupe. Ein Fahrer, der nicht durch technische Mängel an seinem Fahrzeug auffiel, muss aber trotzdem Konsequenzen rechnen. Der Zugang ist zum Verteilerzentrum nur für die Fahrer gestatte. Personen die nicht direkt mit dem Postguttransport zu tun haben, dürfen nicht auf das Gelände. Ein Fahrer hatte jedoch eine weibliche Begleitperson dabei. Um keine Schwierigkeiten auf dem Gelände zu bekommen, hatte er die Begleitperson unter einer Wolldecke versteckt, was natürlich von den geschulten Augen der Kontrollkräfte sofort entdeckt wurde. Für so einen Fall von „Menschenschmuggel“ ist jedoch nicht die Polizei zuständig wird aber von der Post Betriebsleitung verfolgt werden. Über ein genaues Ergebnis der nächtlichen Kontrolle liegen noch keine Informationen vor. Wohl aber ein Versprechen der Polizei, auch in der Zukunft derartige Kontrollen auch bei Kleinlastern und Kleintransportern durchzuführen um damit zur Sicherheit auf unseren Straßen beizutragen. 

Hierzu gab es Folgende Pressemeldung der Polizei:

Die Kontrolle am Montagabend (28.10.), zwischen 19 Uhr bis 2:30 Uhr, wurde von Kräften des Polizeipräsidiums Osthessen, des Zolls und des Bundesamtes für Logistik und Mobilität auf dem Gelände des Deutschen Post Depots in der Schlitzer Straße 50 in 36272 Niederaula durchgeführt. Ziel war es, Sprinterfahrzeuge bis 3,5t, die das Postgelände befahren, zu kontrollieren. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Überprüfung der Geeignetheit der Fahrzeugführer sowie des technischen Zustandes der Fahrzeuge gelegt. Darüber hinaus prüften die Kolleginnen und Kollegen die Einhaltung der Regularien im gewerblichen Güterverkehr.

Insgesamt wurden 143 Fahrzeuge und 147 Personen kontrolliert.

Hierbei wurden hauptsächlich Verstöße gegen die Verordnung zur Durchführung des Fahrpersonalgesetzes festgestellt, unter die hauptsächlich Missachtungen der Lenk- und Ruhezeiten sowie Bestimmungen zu mitzuführenden Dokumenten fallen. Außerdem ermittelt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls nun wegen des Verdachts von Meldeverstößen gegen die Sozialversicherung, der Scheinselbstständigkeit und der illegalen Beschäftigung.

Der eingesetzte Rauschgiftspürhund durchsuchte insgesamt 21 Fahrzeuge. Mittels anschließend eingesetztem Röntgengerät konnte ausgeschlossen werden, dass sich in verdächtigen Versandeinheiten Betäubungsmittel befinden.

„Wir nutzten bei der Kontrolle am Montagabend natürlich die Gelegenheit, mit den Sprinterfahrern ins Gespräch zu kommen. Wir klärten sie über die Gefahren, die durch Verstöße zum Beispiel gegen die Lenk- und Ruhezeiten entstehen, auf und sensibilisierten sie entsprechend. Um weiterhin für die Verkehrssicherheit zu sorgen, werden wir auch zukünftig zielgerichtete Kontrollen von Sprinterfahrzeugen durchführen.“ (Zitat von Einsatzleiter POK Mayer)